Institut für Baltistik
AKTUELLES
“Baltic Peripeties. Narratives of Reformations, Revolutions and Catastrophes” / „Baltische Peripetien. Narrative von Reformationen, Revolutionen und Katastrophen“
Internationales Graduiertenkolleg der Universitäten Greifswald, Tartu und Trondheim
Seit April 2021 erforschen Doktoranden und Wissenschaftler gemeinsam in einem interdisziplinären Netzwerk "Narrative von Reformationen, Revolutionen und Katastrophen" als narrative Konstruktionen des Ostseeraums mit Hilfe des Konzepts der „Peripetien“.
9. Litauischer Kulturzirkel
am Mittwoch, dem 13. November 2024, Universität / Campus Loefflerstraße, um 18.00 Uhr im Raum E.18 (Ernst-Lohmeyer-Platz 3)
Der Litauische Kulturzirkel des Instituts für Baltistik richtet sich an alle, die sich für die Kultur, Literatur, Kunst und Musik, für die Traditionen und die Kulinarik Litauens interessieren. Kenntnisse der litauischen Sprache sind nicht erforderlich. Wir freuen uns auf auf Sie!
Die nachfolgendenTermine sind:
Mi, 11.12. 2024
Mi, 15.01.2025
Tagung „KLEINE" LITERATUREN IN DER GROßEN WELT - ACHTUNG: Bewerbungsschluss: 17. November 2024
Zur weltweiten Rezeption von lettischer und litauischer Literatur durch Übersetzungen vom 17.–18. Juni 2025
Tagungsort: Universität Greifswald, Ernst-Lohmeyer-Platz 3 (Campus Loefflerstraße)
Organisation: Institut für Baltistik, Universität Greifswald
Sprachen der Tagung: Deutsch und Englisch
Die Literaturübersetzung kann als vielsichtiges Phänomen bezeichnet werden, welches über die reine Informationsvermittlung hinausgeht. Sie trägt zum interkulturellen Dialog bei und wirkt sich zudem auf die Wahrnehmung einer fremden Literatur und Kultur im Land der Zielsprache aus. In den vergangenen Jahren rückten Lettland und Litauen vermehrt in den Horizont der deutschen Leserschaft, indem wieder-holt Übersetzungen mit Preisen und Listungen geehrt wurden. So wurde 2021 Saskia Drudes Übersetzung aus dem Litauischen von Jurga Vilės „Sibiro Haiku“ mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeich-net, und Nicole Naus Übersetzung des Romans „Das Bett mit dem goldenen Bein: Legende einer Familie“, der aus der Feder von Zigmunds Skujiņš stammt, wurde für den Preis der Leipziger Buchmesse 2023 no-miniert. Mehrmals ernannte das ehrenamtlich betriebene Internetmagazin für übersetzte Literatur „Tra-lalit“ zudem Übersetzungen baltischer Werke zu Übersetzungen des Monats, und im Germersheimer Übersetzerlexikon werden vermehrt Personen porträtiert, die aus dem Lettischen und Litauischen über-setzen. Die zunehmende Präsenz der baltischen Literatur in Übersetzungen lässt sich auch in anderen Ländern beobachten.
Angesichts der wachsenden internationalen Bekanntheit der litauischen und lettischen Literaturen stellt sich die ihrem Wesen nach literatursoziologische Frage, auf welche Art und Weise die Übersetzungen baltischer Literaturen gegenwärtig nicht nur im akademischen Kontext, sondern insbesondere auch au-ßerhalb von Fachkreisen rezipiert werden. Lässt sich aus der Rezeption der übersetzten Werke darüber hinaus ableiten, dass dadurch ein besseres Verständnis der baltischen Kulturen gefördert wird? Das Insti-tut für Baltistik bietet ein Forum für anregende Diskussionen und begrüßt Beiträge aus den Bereichen der Literaturwissenschaft und Translatologie ebenso wie interdisziplinäre und praxisorientierte Vorträge, die sich mit der lettischen und litauischen Literatur in Übersetzung in beliebigen Zielsprachen befassen. Insbe-sondere freuen wir uns auf Beiträge zu folgenden Themen:
• Rezeptionsgeschichte der lettischen und litauischen Literaturen außerhalb ihrer Entstehungsländer
• Bedeutung der Zielsprache für das lettische und litauische Nationbranding und das Verständnis von Litauen und Lettland im Ausland
• Übersetzung von lettischen und litauischen Werken aus der Zeit vor und nach 1990: ein Kontinuum?
• Die meistübersetzten lettischen und litauischen Werke versus „die Must-do-Liste des fairen Übersetzers“
• Wie wird die baltische Literatur übersetzt: „tonbewahrend“ (Herder) oder eher „technisch“?
• Die Rolle der literarischen Übersetzung bei der Bildung von Stereotypen über Litauer und Letten
• Möglichkeiten und Grenzen qualitativer Rezeptionsforschung an Übersetzungen aus „kleinen“ Literaturen
Für die Präsentationen ist ein Zeitrahmen von 20 Minuten für den Vortrag und 10 Minuten für die Diskus-sion vorgesehen. Bitte senden Sie Ihre Beitragsvorschläge zu den genannten oder anderen thematisch einschlägigen Aspekten in einer Länge von maximal einer DIN-A4-Seite sowie einen kurzen Lebenslauf (maximal 1000 Zeichen) mit Angaben zu Ihrer aktuellen Tätigkeit, Postanschrift und E-Mail-Adresse bis zum 17. November 2024 an alina.baravykaite@uni-greifswald.de. Die Auswahl der Vorträge erfolgt bis zum 02. Dezember 2024.
Es ist vorgesehen, die Beiträge (ggf. mit Präsentationen) im digitalen Repositorium der Universität Greifs-wald zu veröffentlichen. Unter Vorbehalt der Finanzierung wird eine Pauschale für die Anreise- und Ho-telkosten gezahlt.
Kontakt: Alina Baravykaitė
Universität Greifswald
Institut für Baltistik
Ernst-Lohmeyer-Platz 3, 17489 Greifswald
Tel.: +49 3834 420 3207
alina.baravykaite@uni-greifswald.de
Institut für Baltistik
Ernst-Lohmeyer-Platz 3
17489 Greifswald
Direktor
Prof. Dr. Stephan Kessler
Raum: E.54
stephan.kessler(at)uni-greifswald.de
Sekretariat
Heike Christel
Raum: E.53
baltistuni-greifswaldde
Vorlesungsverzeichnis
Alle wichtigen Semesterinformationen und Lehrveranstaltungen (Vorlesungen, Seminare, Übungen, etc.) stehen im kommentierten Vorlesungsverzeichnis.
Die Einschreibung in die Lehrveranstaltungen erfolgt über das Selbstbedienungsportal.
Forschung
Unter dem Reiter "Forschung" können Sie sich über unsere aktuellen Projekte informieren. Das Institut für Baltistik nimmt u. a. auch am internationalen Graduiertenkolleg „Ostsee-Peripetien. Reformationen, Revolutionen, Katastrophen“ der Universität Greifswald teil.