Baltisten feiern Zwanzigjähriges

Das Institut für Baltistik der Universität Greifswald feiert sein 20jähriges Bestehen. Seit 1991 haben die Studierenden hier bereits die Möglichkeit, die Sprachen, Literaturen und Kulturen Litauens und Lettlands zu studieren.

Im Jahre 1991 wurde das Studienfach Baltistik an der Universität Greifswald etabliert. Bereits zwei Jahre danach ging ein eigenständiges Institut für Baltistik daraus hervor. Die Gründungsurkunde wurde am 18. Mai 1993 vom damaligen Rektor, Herrn Prof. Dr. Hans-Jürgen Zobel, unterzeichnet worden. Dies war im Wesentlichen eine politische und hochschulpolitische Entscheidung in der Folge der Wiedervereinigung Deutschlands. Unter dem ersten Direktor des Institutes, Herrn Prof. Dr. Rainer Eckert, konnte sich das Greifswalder Institut schnell einen guten Namen in Lettland und Litauen, aber auch in Skandinavien erarbeiten. Im April 1997 wurde Herr Prof. Dr. Jochen Dieter Range von der Universität München nach Greifswald berufen. In seiner Amtszeit veränderte er das Profil des Institutes dahingehend,  dass es sich neben der philologischen Forschung und Lehre zunehmend gesellschaftspolitischen Fragestellungen öffnete. Der heutige Leiter des Instituts, Herr Prof. Dr. Stephan Kessler, hatte an der Universität  Münster studiert und promoviert, und bereits in Greifswald seine Habilitation auf dem Gebiet der Baltistik abgeschlossen. Mit seinem Antritt als 3. Direktor des Instituts für Baltistik richtete er den Lehrstuhl auf moderne Sprach- und Literaturwissenschaften aus. Mit dem einzigen baltistischen Lehrstuhl Deutschlands nutzt die Greifswalder Baltistik auch regelmäßig die Möglichkeit, das Fach und die kulturelle Vielfalt des Baltikums zu präsentieren. Neben der Forschung stellen in der Lehre der Ausbau des B. A. Studiums der Baltistik sowie die Gestaltung disziplinübergreifender Masterstudiengänge die aktuellen Herausforderungen dar, die den Erwartungen der  Studierenden nicht nur aus Deutschland und den baltischen Staaten, sondern auch aus anderen Ländern der Welt gerecht werden sollen.